EDIT MODE: Kundgabe 1386 vom
20.4.1940 B.D. Nr. 1386: Schicksalsfügungen göttlicher Wille ....
Gewähr für höchste Reife ....
Es ist des Herrn Wille, dass alles, was da lebt,
sich Seinen Gesetzen unterordnet, und es kann somit nichts geschehen,
was den göttlichen Willen nicht in sich trägt, soweit es
sich um Vorgänge handelt, die sich schicksalsmässig an den
Menschen vollziehen zum Zweck inneren Erlebens. Niemals kann der
Wille des Menschen sich dem göttlichen Willen widersetzen,
niemals wird es ihm gelingen, das, was Gott bestimmt hat, aufzuheben
oder zu verändern, denn solches liegt nicht in seiner Macht. Es
muss sich der Wille des Menschen fügen, er muss sich
gewissermaßen einverstanden erklären, auch wenn es seinem
Willen nicht entspricht, denn es bedeutet für ihn dieser Zwang
die Garantie dafür, das höchste Ziel erreichen zu können,
d.h., ihm sind alle Möglichkeiten dadurch gegeben zur
Höher-Entwicklung .... Ob er sie jedoch nützet, ist allein
sein Wille. Würde sich aber der Mensch selbst sein Schicksal
gestalten können, dann wäre diese Garantie nicht gegeben,
denn ihm fehlt jegliche Kenntnis darüber, was seinem Geist
mangelt und in welcher Form ihm Befreiung werden kann. Also hat Gott
Selbst das Schicksal eines jeden einzelnen bestimmt und es so gefügt,
dass Seinem Willen nicht zuwidergehandelt werden kann im
Unverständnis oder Auflehnungswillen. Und so bekundet der
göttliche Schöpfer mit Seinen Gesetzen die liebevollste
Fürsorge um Seine Geschöpfe; Seine Weisheit erkennt den
Zustand eines jeden einzelnen, und Er sucht jedem die
größtmöglichsten Hilfsmittel zuzuwenden immer durch
Schicksalsfügungen, die einen geistigen Fortschritt
gewährleisten. dass nun viele Gelegenheiten ungenützt
bleiben, liegt nicht im Willen des Schöpfers, sondern nur am
Menschen selbst, so er seinem Seelenleben zu wenig Beachtung schenkt.
Doch diesem Menschen könnte das Leben auch in anderer Form
beschieden sein, er würde es niemals nützen zu seinem
Seelenheil, also darf er auch niemals seinen unreifen Seelenzustand
für eine Folge seines Erdenschicksals halten .... Denn ob ihm
Gott auch die Freiheit geben möchte, sich dieses Schicksal
selbst zu gestalten, er würde auf gleicher Stufe stehenbleiben,
da sein Wille nicht zur Höhe strebt. Das gleiche gilt von jenen
Wesen, die, im Vollbesitz ihres Willens stehend, die jenseitige Welt
beleben und also unabhängig sind von aller Erdenschwere. Auch
ihnen ist ein gewisses Gesetz gegeben, dem sie sich beugen müssen.
Sie können, so sie vollkommen sind, nur wollen, was Gott will
.... Und im Unvollkommenheitszustand wird den Wesen im Jenseits,
ebenso wie im Erdenleben, ihr Los so zuteil, wie es am ehesten zur
Läuterung, Erkenntnis und Förderung der Seele beiträgt.
Wieder gilt also nur der göttliche Wille, und wieder ist es
ihnen anheimgestellt, sich, d.h. ihren Willen, dem göttlichen
Willen unterzuordnen oder sich ihm zu widersetzen, nimmer aber können
sie diesen Willen ändern oder ihn an sich unwirksam machen. Ein
Wille regiert alles .... Erlöst ist alles, was sich diesem
Willen unterstellt aus eigenem Antrieb .... doch verdammt sind die
Wesen, die den göttlichen Willen bekämpfen wollen .... Denn
dieses Vorhaben wird nur mit dem Untergang enden. Nie und nimmer kann
der göttliche Wille ausgeschaltet werden. Selbst dort, wo der
Wille des Menschen am Werk ist, Dinge zu vollbringen, die dem
göttlichen Willen widersprechen, ist es wieder nur Gottes
Zulassung, um wieder Seelen dadurch Rettung zu bringen aus geistiger
Bedrängnis, niemals aber könnte etwas geschehen, was
gänzlich gegen Seinen Willen wäre. Denn Seine Weisheit,
Liebe und Allmacht ist bestimmend für alles, was geschieht ....
Und diese Weisheit, Liebe und Allmacht wird nur immer wollen, was
jedem der von Ihm erschaffenen Wesen zum Besten gereicht .... Und
daher wird sich diesem Willen kein Wesen widersetzen können. Nur
die geistige Gestaltung steht jedem Wesen frei .... Auf diese übet
der Schöpfer nicht den geringsten Zwang aus, und es kann daher
das Wesen seinen freien Willen gebrauchen nach eigenem Ermessen ....
Amen
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Bertha Dudde a.D. *1891 - †1965
enthalten in Buch 23