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Bertha Dudde a.D. *1891 - †1965
Gebets-Notwendigkeit und Kraft; Gebet Beweis des Glaubens | Bertha_Dudde Nr. 1451
B.D. Nr. 1451 vom 3.6.1940
Gebets-Notwendigkeit und Kraft .... Gebet Beweis des Glaubens ....
Die Gefahren des Erdenlebens sind unbeschreiblich groß, so sich der Mensch auf
seine eigene Kraft verläßt. Denn es kann der Widersacher seine Macht
gebrauchen, ohne auf irgendwelchen Widerstand zu stoßen. Und er nützet diese
Macht zur Schwächung des menschlichen Willens. Und da das Wesen doch noch immer
im gebannten Zustand ist, wenn auch in erleichterter Form, ist dessen Wille
ohne Unterstützung durch göttliche Kraft nicht genügend widerstandsfähig und
wird also dem Feind zum Opfer fallen. Und deswegen muß unbedingt die Kraft aus
Gott angefordert werden, d.h., es muß der Mensch die Gnade des Gebetes nützen,
er kann ohne das Gebet, ohne den bittenden Gedanken zu Gott, unmöglich den
irdischen Gefahren gegenüber gewappnet sein, und es wird der Mensch, der das
Gebet nicht zu benötigen glaubt, nimmermehr den Kampf auf Erden bestehen. Es
ist das Gebet das Zugeständnis seiner Hilflosigkeit; es beweist das Gebet den
Willen des Erdenkindes, dem göttlichen Willen zu entsprechen; es ist das Gebet
die Brücke nach oben, die also betreten wird im guten Willen, der Gewalt des
Widersachers zu entfliehen und sich mit Gott zu vereinen. Und dieser Wille ist
Anlaß dazu, daß Gott das Gebet erhört, so es zu Gott emporsteigt in tiefster
Gläubigkeit, im Vertrauen auf Seine Hilfe. Der Zustand der Hilflosigkeit macht
das Gebet unentbehrlich. Wer also ohne Gebet auszukommen glaubt, der fühlt sich
selbst stark genug einerseits und leidet andererseits zu wenig unter seinem
gebannten Zustand, als daß er davon befreit zu werden begehrt. Ihm fehlt also
noch die Erkenntnis seiner derzeitigen Lage, seines Ausganges und seiner
Bestimmung. Es genügt ihm das Erdenleben, dieses glaubt er meistern zu können
aus eigener Kraft. Er erkennt aber auch nicht eine über ihm stehende Macht an
als eine Wesenheit, Der er sich anvertrauen oder Sie um Hilfe angehen kann. Und
also kann er auch nicht beten und ein Wesen anrufen, Das ihm zweifelhaft ist.
Es fehlt ihm also der Glaube. Und so ist das Gebet andererseits immer ein
Beweis innerer Gläubigkeit, während ein ungläubiger Mensch niemals beten wird
.... Es muß also der Mensch zuerst glauben, ehe er die Gnaden des Gebetes in
Anspruch nehmen kann, und es ist der Mensch, dem es an Glauben mangelt,
unsagbar zu bedauern, fehlt ihm doch jegliche geistige Hilfe, ohne die er aber
den Weg zur Höhe nicht beschreiten kann. Daher ist das Gebet nicht
auszuschalten im Erdenleben, soll dieses zweckentsprechend gelebt werden und
der Seele den Erfolg einer Höherentwicklung eintragen. Denn es stellt durch das
Gebet der Mensch erst die Verbindung her mit guter geistiger Kraft, und nun
erst kann er seiner Erdenaufgabe gerecht werden .... nun erst kann er alles
tun, was seiner Seele einen höheren Reifegrad einträgt und also einzigster
Zweck des Erdenlebens ist ....
Amen